Neophytenbekämpfung in der Kiesgrube

19
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June
2022

24. Jugendliche des Oberstufenzentrums OZ13 bekämpften unter der Leitung des Natur- und Vogelschutzvereins Deitingen in der Kiesgrube Mühlerain invasive Neophyten und erstellten Kleinstrukturen für Kleinlebewesen.

Im Rahmen der Umwelttage 2022 leisteten rund 60 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse sowie sieben Lehrpersonen einen Arbeitseinsatz. Die Projektleitung des Oberstufenzentrums wollte den Jugendlichen einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt vermitteln. So kamen am 13. und 14. Juni an vier Halbtagen je 15 Schülerinnen und Schüler zu einem Arbeitseinsatz in die Kiesgrube Mühlerain / Stangenlegiweg nach Deitingen.  

Bevor es zum Erstellen von Strukturelementen ging, wurde allen die Problematik der invasiven Neophyten erklärt. Nach einem «Crashkurs» zum Thema invasive Neophyten (in erster Linie: Einjähriges Berufskraut, Amerikanische Goldrute, Kanadisches Berufskraut und Sommerflieder), galt es in einem Bereich der endgestaltenden Kiesgrube die invasiven Neophyten zu bekämpfen, beziehungsweise zu reduzieren.

Danach, in den verbleibenden Stunden, erstellten die Schülerinnen und Schüler Kleinstrukturen: Asthaufen, Bollenstein-Trockenmauern und einen Steinhaufen. Kleinstrukturen wie Ast-, Laub-, Gras- und Steinhaufen, Sandbeete, Trockensteinmauern oder Totholz bieten Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten für Tiere und Organismen. Sie werten naturnahe Lebensräume auf. Das verwendete Material war in nächster Umgebung. Die Kleinstrukturen sind kleinflächige Strukturelemente, die vielen verschiedenen Klein-tieren Versteck, Nistplatz, Kinderstube, Jagd-, Schlaf- und Überwinterungsplatz bieten. Da Kleinstrukturen nicht oder kaum gepflegt werden, bieten sie langfristig ungestörte Nischen in den Lebensräumen.

Fazit: Nach den vier Halbtagen konnte sich das Erreichte sehen lassen. Vier Asthaufen mit Hohlräumen, deren Böden mit Laub gepolstert sind, eine neun Meter lange Trockensteinmauer (weitere 3 Meter sind im Bau) und einen Steinhaufen sind bei Temperaturen über der 25-Grad-Marke erstellt sowie eine Fläche von gut 5‘500 Quadratmetern von invasiven Neophyten befreit worden. Ein toller Erfolg!

Der Natur- und Vogelschutzverein Deitingen bedankt sich bei Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen. Seitens Natur- und Vogelschutzverein Deitingen waren leitend am Projekt beteiligt: Peter Flury, Michael Albrecht, Ingrid Brunner, Karl Kofmel und Thomas Bürki.

Thomas Bürki

Natur- und Vogelschutzverein Deitingen

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