5 Fragen an… Marianne Schreier

16
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May
2025


1 Welches ist das Ereignis, das dich in dieser Gemeinde am meisten angezogen hat?
Da gibt es viele. Am meisten gefallen und in bester Erinnerung sind mir die vielen Dorffeste, die anlässlich eines Jubiläums, einer Einweihung oder einer Gewerbeausstellung organisiert worden sind. Beeindruckt dabei hat mich jedes Mal das grosse Engagement der vielen Vereine und Gruppierungen, die mit viel Herzblut und Kreativität mitgeholfen haben. Solche Dorffeste sind ein wunderbarer Ort der Begegnung und des Austausches vieler Menschen. Alle packen mit an und daraus entsteht eine tolle Gemeinschaftserfahrung im Sinne von «Zäme glingt’s».

2 Ich habe dich an verschiedenen Orten wie Scalabrini Treffpunkt Deutsch, Baschitreff usw. getroffen. Was bewegt dich dazu, dich für Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu engagieren?

Ich habe das grosse Glück, auf der Sonnenseite des Lebens geboren worden zu sein. Aus dieser Dankbarkeit heraus setze ich mich gerne auch für Asylsuchende und Migranten ein. Die Begegnungen mit Menschen verschiedener Sprachen, aus anderen Kulturen und Religionen erlebe ich als sehr bereichernd. Zuerst hatte ich selber Berührungsängste. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass gemeinsam spielen, zusammen essen und zusammen Zeit verbringen Brücken bauen kann. Man lernt Migranten mit neuen Augen zu sehen.

3 Du machst eine wunderbare Arbeit als Gemeindekatechetin in der Kirche. Was sagst du zu dieser Tätigkeit?

Mich bereichert meine Arbeit in der Pfarrei sehr. Ich liebe die vielen Begegnungen mit Menschen verschiedenster Generationen. Kirche ist für mich ein Ort der Gemeinschaft und der Begegnung. Ich bemühe mich, ein offenes Ohr für meine Mitmenschen zu haben. Gott ist für mich da, wo Menschen miteinander und füreinander leben, wo Menschen aus Vertrauen, Dankbarkeit, Liebe und Hoffnung ihren Alltag gestalten.

4 Könntest du bitte drei Personen nennen, die dich in deinem Leben am meisten inspiriert haben?

Da ist zunächst einmal meine Mutter. Familie war ihr ein und alles. Sie war immer für uns Kinder da und hat uns christliche Werte vorgelebt. Auch meine Lehrerin der Primarschule hat mich sehr inspiriert. Mit viel Herzlichkeit, Geduld und grossem Einfühlungsvermögen hat sie uns Kindern Freude am Lernen vermittelt. Sie war ein grosses Vorbild für mich, so dass ich selber auch Lehrerin werden wollte. Und da ist natürlich vor allem mein Mann. Er ist immer für mich da und unterstützt mich bei allem, was ich anpacke. Dani lebt mir ohne grosse Worte vor, wie man andere Menschen so akzeptiert, wie sie sind. Er hat eine unglaubliche, bewundernswerte Geduld und Gelassenheit. Mich beeindruckt, wie er sein Engagement in Beruf und Öffentlichkeit mit grosser Leidenschaft ausführt.

5 Welche Botschaften hast du als Mutter deinen Kindern mit auf den Weg gegeben?

Für mich war es immer wichtig, meinen Kindern Respekt und Achtung allem Leben gegenüber vorzuleben. Meine Botschaft war, dass jeder Mensch einmalig und wertvoll ist, mit all seinen Stärken, aber auch mit seinen Schwächen.

 

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